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Fallstudie – Baufeinreinigung eines Neubaus in Berlin

In diesem Artikel:

Baufeinreinigung Berlin Neubau SEGRA

Kurzüberblick

Die Ausgangslage

Kurz vor der Schlüsselübergabe entscheidet die Baufeinreinigung, ob „fertig“ wirklich fertig ist. Nach dem Auszug der Gewerke stand im Neubau noch der typische Mix aus Feinstaub, Kleber- und Mörtelspuren, Schutzfolien, Etiketten und verschmutzten Glasflächen. Gleichzeitig lief der Termindruck hoch: Gutachter, Abnahme, Einzug – alles dicht hintereinander. Unser Auftrag: eine Bauendreinigung, die Staubquellen im Kern trifft, empfindliche Oberflächen sicher behandelt und das Gebäude sichtbar bezugsfertig übergibt.

Wer ist der Kunde?

Die Bauleitung eines Berliner Neubauprojekts mit 2.400 m² Büro- und Gewerbeflächen. Viele Glasfronten, Feinsteinzeug, Parkett in Mieteinheiten, Edelstahl in Küchen-/Sanitärzonen – ein Materialmix, der Sorgfalt und saubere Reihenfolgen verlangt.

Was war das Problem und warum wurde SEGRA gerufen?

Nach Abschluss der Ausbaugewerke blieb – trotz Grobräumen –

  • zu viel Feinstaub auf den Flächen
  • Punktuelle Mörtel-/Kleberreste und
  • Zementschleier auf Fliesen.

Für die Abnahme brauchte es einen Partner, der staubarm arbeitet, ohne Oberflächen des Neubaus zu gefährden:

  • Unterdruckzonen statt „wirbelnder“ Reinigung
  • Filtrierende Absaugung
  • pH-gerechte Mittelwahl und
  • Dokumentierte Freigaben je Bereich.

Genau dafür stehen wir – mit eingespieltem Baureinigungs-Setup und enger Abstimmung mit der Bauleitung.

Herausforderungen & Rahmenbedingungen

Baustellenstaub ist gesundheitlich relevant und setzt sich überall ab – von Lüftungen bis in Fugen. Wir raten deshalb zu staubarmem Vorgehen: Abschottung, Unterdruck und geeignete Filter/Absauger, um Partikel gar nicht erst zu verteilen. Das schützt Menschen und verhindert „Rückfallstaub“ bei der Abnahme.

Unsere Lösung für den Berliner Neubau

Schritt 1: Vorbereitung & Staubmanagement

Wir haben mit der Bauleitung alle Restpunkte erfasst und sensible Zonen abgeschottet.

Mobile Luftreiniger hielten Unterdruck im Arbeitsbereich

Die Absaugung lief über HEPA-Filter, damit Feinstaub nicht in Nebenräume gelangte

Laufwege blieben frei, die Reihenfolge der Baufeinreinigungs-Bereiche wurde mit den Restarbeiten der Gewerke zeitlich abgestimmt.

Schritt 2: Grobreinigung & Entsorgung

Restmaterial, Folien, Etiketten und Verpackung gingen zuerst raus – inklusive sortenreiner Entsorgung. Kleber- und Mörtelreste entfernten wir mechanisch mit Schutz der Kanten/Profilen; Klingen nur nach Materialtest und niemals auf gefährdeten Oberflächen.

Schritt 3: Glas-, Rahmen- und Sichtflächen

  • Innen/außen streifenfrei aufbereitet
  • Kanten trocken nachgezogen
  • Rahmen und Fensterbänke entstaubt

Ziel war ein ruhiges, makelloses Bild bei Gegenlicht – ohne Rückstände.

Schritt 4: Böden & Oberflächen – materialgerecht

Auf Feinsteinzeug arbeiten wir – bei Bedarf – mit säurehaltigen Zementschleierentfernern und klarer Spülreihenfolge.

Auf säureempfindlichen Steinen (z. B. kalkgebundenen Natursteinen) bleiben solche Mittel tabu, hier setzen wir pH-neutrale Verfahren und Spezialreiniger ein. So vermeiden wir Korrosion an Metallen und Schäden an empfindlichen Belägen.

Der Boden bleibt dadurch griffig, sauber und langfristig wertstabil – vom Foyer bis ins letzte Mietbüro.

Schritt 5: Feinstreinigung & Partikelcheck

  • Heizkörper
  • Einbauten
  • Steckdosenbereiche
  • Leisten
  • Oberkanten

wurden gründlich entstaubt. Filtersauger mit Feinstaubstufe fingen Restpartikel ab. Wo sinnvoll, dokumentierten wir Partikelwerte und hielten kurze Lüftungsphasen ein, bevor Räume geschlossen wurden.

Schritt 6: Endabnahme mit Mängelliste

Vor der Übergabe durchlief jede Zone eine Sicht- und Funktionskontrolle: Türen, Beschläge, Silikonfugen, Sockel. Auffälligkeiten hielten wir in einer kompakten Liste fest, damit die Bauleitung letzte Punkte vor der Schlüsselübergabe gezielt schließen konnte.

Ergebnisse & Nutzen für die Bauleitung

Nach Abschluss wirkte der Neubau sichtbar bezugsfertig: Glas klar, Böden flecken- und schlierenfrei, Einbauten staubfrei. Der Übergabetermin wurde gehalten; Bauherr und Investor hoben den sauberen Ersteindruck hervor. Für die Bauleitung zählte besonders die Ruhe im Ablauf – keine Nachreinigungen, keine Überraschungen bei der Abnahme.

Stimme der Bauleitung

„Die Feinreinigung hat uns die Abnahme gerettet: staubarm organisiert, sensible Oberflächen respektiert, sauber dokumentiert. Wir konnten pünktlich übergeben – ohne Zusatzrunden.“

– Bauleiter (Name auf Wunsch anonymisiert).

Gut zu wissen – Baureinigung

Worin unterscheiden sich Baugrobreinigung, Bauzwischenreinigung und Baufeinreinigung?

Grobreinigung entfernt Bauschutt, Folien und grobe Verschmutzungen.

Zwischenreinigung schafft sichere, saubere Arbeitsbedingungen während der Bauphase.

Baufeinreinigung bringt das Objekt in bezugsfertigen Zustand – inklusive Entfernen von Zementschleier, Etikettenresten und Feinstaub.

Wie entfernt man Zementschleier – ohne Schäden?

Nur säurefeste Beläge (z. B. keramische Fliesen/Feinsteinzeug) dürfen mit säurehaltigen Spezialreinigern behandelt werden – stets mit Vornässen, Einwirkzeit, gründlichem Nachspülen.

Auf säureempfindlichen Steinen (z. B. Marmor/Kalkstein) sind solche Mittel tabu; hier kommen pH-neutrale Verfahren zum Einsatz. Billige, salzsäurehaltige Produkte können Metalle angreifen (Flugrost) – unbedingt vermeiden.

Warum Unterdruckzonen und HEPA-Filter bei der Baufeinreinigung?

Feiner Baustaub verteilt sich sonst in Nebenräume und Lüftungen. Abschottung plus Unterdruck hält Partikel im Arbeitsbereich, HEPA-gefilterte Luftreiniger/Absauger fangen Feinstaub ab. Das sorgt für bessere Raumluft und verhindert „Rückfallstaub“ kurz vor der Abnahme.

Fazit – Was diese Case Study zeigt

Diese Fallstudie zeigt, wie Baufeinreinigung in Berlin funktioniert, wenn Staub, Materialschutz und Termin eng geführt werden: Unterdruckzonen statt Wirbel, pH-gerechte Mittelwahl, dokumentierte Abnahme. Mehr dazu unter Unsere Leistungen im Bereich Baureinigung in Berlin – oder direkt den Übergabetermin absichern: Jetzt unverbindlich Kontakt aufnehmen.

Über den Autor

Christian Langer

Christian ist Objektbetreuer bei SEGRA. Seit 2014 betreut er über 50.000 m² Büroflächen und teilt hier praxisnahe Reinigungstipps.