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Was bedeutet Clean-Desk-Prinzip?

In diesem Artikel:

Clean-Desk-Prinzip – Erklärung

Ein aufgeräumter Schreibtisch schützt Informationen, reduziert Ablenkung und schafft ein professionelles Bild. Das Clean-Desk-Prinzip (auch Clean Desk Policy, CDP) legt fest, wie Arbeitsplätze am Tagesende und bei Abwesenheit aussehen: keine sensiblen Unterlagen offen, Bildschirme gesperrt, mobile Datenträger weggeschlossen, persönliche Gegenstände verräumt. Es ist kein Gesetz, unterstützt aber DSGVO-Sicherheit und ermöglicht eine deutlich gründlichere Büroreinigung.

Warum lohnt sich Clean Desk? – Die wichtigsten Vorteile

Datenschutz & Compliance:

  • Weniger Sicht- und Mitnahmerisiken (Akten, USB-Sticks, Besucher-Blicke)
  • Best Practice im Sinne der DSGVO (ist aber nicht gesetzlich verpflichtend)

 

Fokus & Produktivität:

  • Weniger visuelle Ablenkung entlastet die Aufmerksamkeit. Studien aus der Aufmerksamkeitsforschung belegen, dass Reiz-Konkurrenz die Konzentration mindern kann.
  • Ordnung wird mit besserem Fokus und geringerem Stress in Verbindung gebracht.

 

Professioneller Eindruck & Hygiene:

  • Ordentliche Arbeitsplätze wirken vertrauensbildend bei Kunden/ Besuchern und erleichtern Wisch-/Desinfektionsroutinen.

 

Hybrid Work & Desk-Sharing:

  • Klar definierte Abgabe-Regeln (Tagesende) erhöhen Flächen-Effizienz und Übergabequalität bei Shared Desks, ohne dass er nächste Nutzer hinterherräumen oder “um Umordnung herum” arbeiten muss.

Wichtig:

„Clean“ heißt nicht gleich steril. Personalisierung und Pflanzen können Wohlbefinden & Leistung steigern, solange Sicherheitsregeln eingehalten werden – Balance statt Dogma.

Umsetzung: 7 Schritte zum Clean-Desk-Prinzip

1️⃣ Policy & Scope festlegen

Klare, kurze Richtlinie für Büro und Homeoffice, Verantwortlichkeiten, Ausnahmen (z. B. Dauerakten in verschlossenen Mappen). ISO-27001-Control 7.7 kann als Referenz genannt werden.

2️⃣ Arbeitsmittel bereitstellen

Um Unordnung zu Ordnung zu machen, benötigen Gegenstände ihren eigenen Platz:

  • Abschließbare Container/Schränke
  • Aktenvernichter
  • Beschriftete Ablagen („Intern/Vertraulich“),
  • Dockingstationen & Kabelmanagement.

3️⃣ Tägliche Routine verankern

„Letzte 5-Minuten“-Check: Vor Verlassen des Arbeitsplatzes soll alles verstaut und vom Tisch geräumt werden, das nicht zum Grundsetup gehört. Papiere, Stifte, Getränke und persönliche Gegenstände. Maus, Tastatur und Mauspad, sowie notwenige Kabel und Pflanzen bleiben. Die Computer werden im heruntergefahrenen Zustand oder gesperrt hinterlassen.

4️⃣ Kontrollen & Feedback

Leichte, transparente Checks, positives Feedback sowie Verbesserungsvorschläge. Nicht korrekt hinterlassene Tische werden unter Absprache konsequent nur soweit gereinigt, wie der Tisch frei ist.

Beispiel-Checkliste & Intervalle

AufgabeFrequenzHinweise

Schreibtisch leer räumen

(nur benötigte Gegenstände)

täglich (Feierabend)Dokumente in abschließbare Aufbewahrung
Bildschirm sperren bei Abwesenheitimmer

Shortcut nutzen oder Auto-Lock einrichten

≤ 5–10 Min

Papierablage leeren/zuordnentäglichIntern“ / „Vertraulich“ getrennt
AktenvernichtungwöchentlichSammelbox → Shredderlauf
Stichproben-CheckmonatlichKurze Feedbacks, wo nötig

 

Praxisbeispiele

Büroreinigung in einer Berliner Marketing-Agentur

Bei einer Marketing-Agentur in Berlin war die Einführung des Clean-Desk-Prinzip ein riesiger heben für deren zuverlässige Büroreinigung in Berlin. Mit Desk-Sharing führte bei sich Clean Desk ein: Freigeräumte Tische bei Feierabend, Rollcontainer für Unterlagen, 3-Min-Feierabend-Check, Auto-Lock nach 5 Min. Nach 6 Wochen meldeten Teamleads weniger Suchzeiten, besser planbare Übergaben und sauberere Flächen für die Unterhaltsreinigung.

“Bei Besuch brauchen wir uns keine Gedanken mehr machen um unordentliche und unsaubere Tische. Wir sind jetzt jederzeit vorbereitet präsentabel.” – Büromanagerin der Agentur

Prenzlauer Berg: Büroreinigung für ein Startup-Unternehmen

Das schnell wachsende Startup-Team arbeitet hybrid und nutzt Desk-Sharing. Abends übernimmt unser Reinigungs-Team die tägliche Unterhaltsreinigung: Arbeitsflächen, Monitore (trocken), Peripherie, Griffe, Teeküche, Sanitär; Abfalltrennung nach Vorgabe. Die Crew achtet auf Kabelmanagement und Hardware (kein Umstecken) und lässt Whiteboards/Ideenwände unangetastet.

Dank Clean-Desk-Routine (Letzte-3-Minuten-Check, Clear Screen) sind die Plätze frei zugänglich – am Morgen stehen saubere, sofort nutzbare Schreibtische bereit.

Hochfrequente Zonen (Meetingboxen, Türbereiche) erhalten zusätzliche Desinfektionspunkte, Verbrauchsmaterial wird standardisiert nachgefüllt. Ergebnis: weniger Suchzeiten, repräsentatives Büro für Kundentermine – auch bei späten Sprints.

Reinigung eines Coworking Spaces am Ku’damm

Hot-Desks in Coworking-Spaces werden mehrmals täglich neu belegt – wir kombinieren kurze Turnover-Reinigungen zwischen Buchungen (Tisch, Stuhl, Mousepad, Griffe) mit einer abendlichen Unterhaltsrunde für Küche, Sanitär, Meeting- und Telefonräume.

Clean Desk + Clear Screen sind Hausregel: freigegebene Plätze werden vollständig gereinigt, Fundsachen wandern in die Fundbox, vertrauliche Unterlagen in abschließbare Schränke. Über digitale Checklisten und eine schnelle Freigabe nach Events sind Flächen am nächsten Morgen zuverlässig buchbar.

„Besonders das Clean-Desk-Prinzip hat Ordnung in den Alltag gebracht – Arbeitsplätze fühlen sich jeden Tag ready an.“ — Standortmanager

FAQ – Häufige Fragen

Nein. Es ist Best Practice, unterstützt aber DSGVO-Sicherheitsanforderungen (Art. 32) und ISO 27001. Das Prinzip ist nicht verpflichtend, aber sinnvoll, vor allem bei geteilten Arbeitsplätzen.

Ja. Landes-Datenschutzaufsichten empfehlen Wegschließen/Absichern von Arbeitsmaterialien und Clean-Desk-Vorgehen ebenso zu Hause.
Vertrauliche Ausdrucke, Notizzettel mit personenbezogenen Daten, USB-Sticks, Besuchslisten, Verträge, Kundendaten, Zugangstoken, aber auch Geschirr, persönliche Gegenstände, Kugelschreiber o.ä. Als Faustregel: Alles, was Dritte nicht sehen/mitnehmen dürfen und was für sichtliche Unordnung sorgt.
Balance ist klug. Personalisierbare, „angereicherte“ Arbeitsplätze (z. B. Pflanzen und Kunstobjekte) können Wohlbefinden & Produktivität steigern – solange Sicherheitsregeln gelten. Empfehlung: Clean Desk + maßvolle Personalisierung.

So arbeiten wir bei SEGRA Dienstleistungen GmbH

Wir sind eine Reinigungsfirma mit klaren, handwerklichen Prozessen: Ein fester Ansprechpartner, saubere Checklisten, regelmäßige Vorarbeiter-Kontrollen und nachvollziehbare Nachweise (auf Wunsch schlicht als PDF). Unsere Teams sind eingespielt, pünktlich und mit passendem Material ausgestattet – nicht mehr, nicht weniger. 

Kontaktieren Sie uns und lassen Sie uns ganz unverbindlich darüber sprechen, ob eine Reinigungsfirma für Sie Sinn macht.

Über den Autor

Christian Langer

Christian ist Objektbetreuer bei SEGRA. Seit 2014 betreut er über 50.000 m² Büroflächen und teilt hier praxisnahe Reinigungstipps.